Früh übt sich....

Früh übt sich....

Der Welpe - unendliche Weiten! Wir schreiben (ungefähr) die 8 Lebenswoche und der Welpe geht auf die Reise in die Ferne, fernab der Heimat um neue Erfahrungen zu sammeln und Welten zu erforschen, die er noch nie vorher gesehen hat!

Nun ist es also soweit, und Ihr Welpe kommt in seine neue Heimat. Das ist sicherlich einer - wenn nicht "der" spannendste Moment im Leben des Hundes wie auch des neuen Besitzers. Nachfolgend haben wir ein paar Tips zusammengestellt, die Ihnen unserer Meinung nach für diese Zeit hilfreich sein könnten. Erfahren Sie mehr und lesen Sie weiter in unserer kleinen "Welpenschule"

 

Vertrauen

Vertrauen schaffen - eine der wichtigsten Lektionen ;mit freundlicher Genehmigung des Tervuerenzwingers "le Bois du Tot"

Die Sozialisierung
Stellen Sie heute schon die Weichen für Ihren Welpen auf Grün und nutzen Sie den von der Natur vorgegeben Entwicklungszyklus des Welpen! Das wichtigste Geheimnis für einen sozial verträglichem Tervueren liegt in der Sozialisierung!
Vorausgesetzt, Ihr Tervueren kommt aus einer verantwortungsvollen Zucht, hat Ihr Züchter dem Welpen schon zahlreiche Möglichkeiten geboten, erste Erfahrungen zu sammeln. Das Spiel mit seinen Geschwistern auf unterschiedlichem Terrain stellt da sicherlich nur ein kleines Beispiel dar. Ihre Aufgabe in den nächsten Wochen wird es nun sein, diesen eingeschlagenen Weg nicht nur fortzuführen, sondern auch um neues zu ergänzen! Deshalb sollten Sie Ihren neuen kleinen "besten" Freund zum Beispiel überall mit hin nehmen - wo immer das auch möglich ist!

 

Prägung

Auch wichtige Dinge werden früh vermittelt - Tervuerenwelpe in der Prägung als Rettungshund

Welpen sind für Anreize bis zur 12 Lebenswoche besonders empfindlich. Jede Erfahrung, die sie in dieser Zeit machen, behalten Sie (meist) für immer! Wenn ihr Welpe beispielsweise Ihre Freunde liebt, wird und kann sich daran nicht mehr viel ändern. Aber, wenn Welpen in dieser Zeit vor etwas erschrecken, könnten Sie mit diesen Situationen bis zum Ende ihres Lebens Probleme haben... Je positiver und häufiger Sie Ihrem Welpen die Welt zeigen, desto weniger Probleme werden Sie in der Zukunft haben!
Hinweis: Achten Sie bitte immer darauf, Ihren Welpen gerade in den ersten Wochen nicht zu überfordern und geben Sie Ihm die Zeit, seine Erfahrungen selbst zu machen. Direkt auf Ihn zustürzende Verwandtschaft ist gerade in den ersten Tagen in seinem neuem Heim nicht unbedingt hilfreich, stürzen doch auch ohne diese schon mehr als genug neue Eindrücke auf ihn ein! Hin und wieder ist es sogar notwendig, Ihren Welpen vor den Dingen zu schützen. Ein Beispiel: Sie gehen mit Ihrem Tervueren - Welpen in ein Einkaufszentrum, und ehe Sie es erwarten, werden die Menschen ( so Sicher wie das Amen in der Kirche) auf Sie zukommen - Oh wie süß, kann ich den kleinen mal streicheln etc... Dies kann dann sehr schnell in wirklichen Stress ausarten, und anstatt der gewünschten Effekte genau das Gegenteil bewirken!

 

Fördern...

Tervueren - früh übt sich, was ein echter Hütehund ist...

6-9 Monate haben Sie Zeit, seine Psyche zu formen. Aber, je früher Sie beginnen, desto leichter wird es für Sie... Lehren und unterrichten Sie Ihren Welpen! Von den ersten Tagen an können Sie die für Tervueren typische Intelligenz und Prädisposition für Arbeit nutzen! Spielen Sie mit ihm und bauen kleinere Unterordnungen und Aufgaben mit ein, nutzen Sie jede sich bietende Möglichkeit, um Ihrem Welpen immer wieder etwas spielerisch beizubringen. Aber denken Sie bitte immer daran:
nichts ist für einen Tervueren so schädlich wie die klassische, im Kasernenton stattfindende militärische Schule, die Ausübung von Zwang, damit sie Dinge tun sollen, welche sie nicht verstehen! In der Folge werden Sie feststellen, das Ihr Hund Ihnen Widerstand leistet, oder im schlimmsten Falle sich quasi "in sich selbst einschließt"!
Wenn Sie mit Ihrem Tervueren arbeiten, dann üben Sie sich in Geduld, gehen Sie langsam und methodisch vor und zeigen Sie Ihm, was Sie von ihm erwarten, und Sie werden mit Sicherheit sehr rasche Fortschritte erzielen, auf die Sie Stolz sein können! Noch ein letzter Tip: unterschätzen Sie nie die Intelligenz Ihres Tervueren! Wenn Sie nicht wollen, das Ihr Tervueren seine Intelligenz irgendwann einmal gegen Sie einsetzt, sollten Sie sich einen neuen Leitsatz zu eigen machen : "Konsequente Konsequenz ist der richtige Weg"
lesen Sie mehr über die Erziehung im Bereich "die Erziehung des Tervueren"

 

Welpenspiel

Wow - ein Stehaufmännchen

Schöne neue Hundewelten! Heutzutage findet man allerorten Welpenspielgruppen und Welpenschulen, die Ihnen die Möglichkeiten bieten, Ihrem Welpen die dringend notwendigen "Sozialkontakte" zu ermöglichen.

Leider ist es hier aber wie mit allen Dingen des Lebens - es gibt gute und weniger gute Einrichtungen!
Eine gute Welpenschule erkennen Sie, außer das diese idealerweise bereits Erfahrungen mit Tervueren haben sollten, unter anderem daran:
- die Spielgruppe setzt sich zusammen aus Welpen unterschiedlicher Rassen, aber ähnlicher Entwicklungsstadien
- es sind auch gut sozialisierte erwachsene Hunde in den Gruppen
- die Betreuer achten nicht nur darauf, das es nicht z.B. zu ausartenden Aggressionen unter den Welpen kommt, sondern vermeiden mit Ihrem Sachverstand und entsprechendem Stundenaufbau die weitere Ausbildung negativer Anlagen ( ein eher zurückhaltender Welpe sollte z.B. nicht auch noch in der Welpengruppe zum Prügelknaben gemacht werden) und fördern positive Anlagen
- Übungen der harten "Unterordnung" (z.B. das allseits beliebte "Bleib" und wir verschwinden) sind ein absolutes Tabu
- wenn der kleine Dackel mit dem zwar ähnlich altem, aber tapsigem Neufundländerbaby spielt, mag das zwar niedlich aussehen, aber es kann schon alleine ob des beträchtlichen "Gewichtsunterschiedes" zu unangenehmen Erfahrungen und Begleitumständen kommen, deshalb sollten die Welpengruppen ähnliche Gewichts- und Körpergrößen haben

Sollten Sie den Eindruck haben, das Ihre Welpengruppe einen oder mehrere Punkte nicht zu leisten vermag, ist es ratsam, auf einen weiteren Besuch derselben zu verzichten!

 

Dinge die das Zusammenleben erleichtern:
• Verwahren Sie den Welpen in der Nacht in einer, für ihn passenden Hundebox. Er fühlt sich in „seiner Höhle“ sicher wohl und kann sich in der Nacht nicht gefährden (z.B.: Stromkabeln durchbeißen, Schuhbänder fressen…). Wenn der Welpe sich lösen muß, wird er sich melden und nicht sein Geschäft unkontrolliert in Haus oder Wohnung hinterlassen. Wenn der Welpe von Anfang an die Box gewöhnt wird, kann er auch im Auto sicher verwahrt werden, und auch fortfliegen ist kein Problem mehr.
• Seien Sie konsequent genug, ihm zu zeigen, was Sie wollen und was nicht, auch wenn er noch so „süß“ schaut.
• Wenn der Welpe Schuhe oder dergleichen bring, bestrafen Sie ihn nicht, sondern loben oder ignorieren ihn. Viele machen den Fehler und bestrafen den Welpen dafür und später, wenn er dann einen Gegenstand bringen soll, wundern sie sich, warum er es auf einmal nicht mehr tut. Loben hat auch den Vorteil, dass der Hund nicht auf die Idee kommen wird die Schuhe zu zerbeißen.
• Erlauben Sie ihm NIEMALS nach deiner Hand zu schnappen, denn heute ist es lustig, aber morgen schon könnte es ein Problem sein.

 

Gesundheit

der Arztbesuch gehört dazu....

3 kleine Tipps um Ihnen, ihrem Hund aber auch dem Tierarzt das Leben zu erleichtern:
• Vermeiden Sie, dass die ersten Autofahrten zum Tierarzt führen. Ansonsten könnte der Hund Autofahren mit Schmerz und Angst verbinden.
• Gehen Sie mit ihrem Welpen ein paar mal zum Tierarzt, nur um ihn zu füttern.
• Kontrollieren Sie 2-3 mal pro Woche das Gebiss, die Ohren und die Pfoten des Welpens. Somit gewöhnt er sich an diese Berührungen, und Untersuchungen werden kein Problem darstellen.
Und noch etwas ganz wichtiges zum Schluss: Vergleichen Sie Ihren Welpen NIEMALS mit einem anderen Hund oder seinem „Vorgänger“. Denn auch für uns Menschen gibt es nichts schlimmeres als würde unser Lebenspartner uns mit seiner Mutter oder einem seiner vorherigen Partner vergleichen!